Als Rollstuhlfahrer schrecken viele Menschen davor zurück, eine Flugreise zu wagen. Besonders das Thema Fernreisen löst bei einigen Rollifahrern Schweißausbrüche aus. Wie kommt das?
Problem: Das Bord-WC im Flugzeug
Das Problem ist der Toilettengang über den Wolken. Was für den Otto-Normalo Fußgänger kein größeres Problem darstellt, kann für Rollstuhlfahrer zum echten Problem werden.
Erstens ist nicht immer ein Bordrollstuhl am Start. Zweitens ist es für viele schon ausgeschlossen, ohne fremde Hilfe überhaupt auf diesen umzusetzen – geschweige denn sich evtl. bis zum WC und zurück tragen zu lassen. Und drittens sind die Bordtoiletten alles andere als behindertengerecht.
Die Lösung des WC-Problems für Rollstuhlfahrer
Auf Kurz- und Mittelstrecken kann der Verzicht auf das Trinken eine Notlösung sein. Bei Langstrecken von 8 Stunden und mehr Flugdauer ist das aber auch keine Lösung mehr.
Was kann man also machen? Wer trotz aller Einschränkungen nicht auf das Fliegen verzichten will, kann sich mit einem „mobilen WC“ helfen. Diese Wegwerf-WCs können in der Retter in der Not sein. Wenn man mit Partner reist, wäre folgender Ablauf denkbar:
- Parter(in) sitzt zum Mittelgang neben mir und breitet ein schützendes (Hand-)Tuch aus, das vor neugierigen Blicken schützt.
- Mobile Toilette wird von mir zum urinieren genutzt.
- Part(in) steht anschließend auf und entsorgt das Hilfsmittel im Mülleimer der Bordtoilette.
Natürlich ist das alles andere als eine Ideal-Lösung. Dennoch für mich eine machbare Möglichkeit, um trotz aller Einschränkungen auch weitere Flugstrecken zurück legen zu können.
Wollt ihr mehr zum Thema wissen? >> Hier << findet ihr ein Modell der mobilen Toilette.
Männer haben es ja noch einfach, ich bräuchte Tipps für Frauen…